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Einsatz: Schornsteinbrand in einem Einfamilienhaus

30.12.2018

Am Sonntag Nachmittag gegen 16.15 Uhr bemerkten Nachbarn, dass aus dem Schornstein eines in der Dorfstraße gelegenen Einfamilienhauses Flammen schlugen. Diese reagierten vorbildlich, in dem sie umgehend die Feuerwehr über den Notruf alarmierten, die Bewohner des betroffenen Hauses auf den Brand aufmerksam machten und gemeinsam mit ihnen als Erstmaßnahme brennendes Holz aus dem Kamin im Erdgeschoss räumten.

 

Da sich zwei Kameraden bei der Alarmierung zufällig gerade im Feuerwehrhaus aufhielten, um Verwaltungsarbeiten zu erledigen, traf der Einsatzleitwagen bereits vier Minuten nach dem Notruf an der Einsatzstelle ein. Zu diesem Zeitpunkt loderten weithin sichtbar Flammen aus dem Schornstein. Das Dachgeschoss war bereits derart verraucht, dass die dort befindlichen Rauchmelder ausgelöst hatten, auch aus den Lüftungsöffnungen der Dacheindeckung trat Rauch aus so dass in der Anfangsphase des Einsatzes davon ausgegangen werden musste, dass der Brand bereits auf den Dachstuhl übergegriffen hatte. Dies bestätigte sich im weiteren Einsatzverlauf jedoch glücklicherweise nicht.

 

Durch die Feuerwehr Seester wurde die Einsatzstelle abgesperrt und ausgeleuchtet. Ein Trupp unter Atemschutz löschte den Kaminbrand von Innen durch das behutsame Einbringen von Löschpulver, während im Außenangriff das Dach mit Hilfe von zwei C-Strahlrohren gekühlt wurde. Mittels der vor wenigen Monaten angeschafften Wärmebildkamera wurde der Kaminzug im Inneren auf allen Etagen des Gebäudes auf Hitze- und Glutnester überprüft und die Einsatzstelle schließlich an den Bezirksschornsteinfegermeister übergeben.
Größerer Schaden konnte durch den zügigen Notruf und das schnelle Eingreifen der Feuerwehren verhindert werden.

 

Die Freiwillige Feuerwehr Klein Nordende sowie ein Rettungswagen der RKiSH standen während des Einsatzes am Seesteraner Feuerwehrhaus am Schulsteig in Bereitstellung. Durch die Kameraden der FF Klein Nordende wurde vom Bohrbrunnen Schulsteig aus eine Wasserversorgung zur Einsatzstelle hin aufgebaut und weitere Atemschutzgeräteträger als Reservetrupps gestellt.
Der Rettungswagen sicherte den Einsatz der Atemschutzgeräteträger ab.

 

 

Im Einsatz:

  • FF Seester mit 3 Fahrzeugen (ELW 1, LF 10-TH, F 8/6) und 27 Kräften
  • FF Klein Nordende mit 4 Fahrzeugen (ELW 1, LF 16/12, LF 10/6, TSF) und 28 Kräften
  • Rettungsdienst RKiSH mit 1 Fahrzeug (RTW) und 2 Kräften in Bereitstellung
  • Polizei mit 1 Fahrzeug (FuStW) und 2 Kräften
  • Bezirksschornsteinfegermeister

 

Einsatzleiter: HBM Hermann Stieler (Wehrführer FF Seester)