12.12.2004, Gas tritt aus Baugrube aus
Datum: Sonntag, 12. Dezember 2004, 15:18 Uhr
Einsatzort: Seester, Dorfstraße
Einsatz: TH GAS, Gas tritt aus Baugrube aus
Eingesetzte Kräfte: FF Seester (3 Fahrzeuge, 30 Kräfte), ABC-Dienst/LZ-G Kreis Pinneberg (15 Kräfte, 4 fahrzeuge), KFV Pinneberg (KBM), Rettungsdienst (1 RTW, OrgL, 4 Kräfte), Polizei
Einsatzleiter: OBM Hermann Stieler (Wehrführer FF Seester)
Seester - Am 3. Advent wurden die Kameraden der Feuerwehr Seester zu einem Einsatz in die Seesteraner Dorfstraße alarmiert. In Höhe der Kirche/des Pastorats strömte aus dem ca. 50 cm langen Riss in einem in einer Baugrube befindlichen Gasrohr mit einer 2 Meter hohen Fontäne Gas aus. Passanten glaubten zunächst noch an austretenden Wasserdampf, ehe sie den starken Gasgeruch wahrnahmen und den Notruf absetzten.
Umgehend sperrten Kräfte der Seesteraner Feuerwehr und der Polizei aus Elmshorn weiträumig die Einsatzstelle ab und evakuierten die umliegenden Gebäude. Die Bewohner wurden in die nahe gelegenen Gemeinderäume gebracht und hier während des Einsatzes mit heißen und kalten Getränken versorgt.
Vorsorglich wurde ein Löschangriff aufgebaut. Da bereits in einigen angrenzenden Gebäuden ein Gasgeruch zu vernehmen war, wurde in einem direkt an der Einsatzstelle gelegenen Haus das brennende Kaminfeuer gelöscht, während sich die eintreffenden Mitarbeiter der Stadtwerke Elmshorn an die Arbeit machten, die Leckage abzudichten, was mehrere Stunden in Anspruch nahm.
Zur Messung der Gaskonzentration wurde weiterhin der Löschzug-Gefahrgut (LZ-G) des Kreises Pinneberg alarmiert, welcher später Messungen sowohl an der Gasaustrittsstelle, als auch in den umliegenden Gebäuden vornahm.
Ebenfalls vor Ort waren auch der Kreisbrandmeister, sowie der Kreis-Rettungsdienst Pinneberg mit einem RTW und der Einsatzleiter des Rettungsdienstes.
Nachdem der Schaden am Gasrohr behoben war und der LZ-G in den Häusern keine gefährliche Gaskonzentration feststellen konnte, durften die Bewohner ihre Häuser um 19.00 Uhr wieder betreten und gegen 20.00 Uhr schließlich rückten auch die letzten Kräfte der Feuerwehr wieder ein.